Was macht ein Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement (m/w/d)?
Das Berufsbild Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement (m/w/d)

Ein Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement, auch kurz als Groß- und Außenhandelskaufmann bezeichnet, wickelt in erster Linie Geschäfte ab. Selbstverständlich gibt es Stellenanzeigen für die Kauffrau im Groß- und Außenhandel. Das Kerngeschäft des Kaufmanns für Groß- und Außenhandelsmanagement liegt darin, dass ständig große Mengen an Waren zu kaufen oder zu verkaufen sind, wobei entweder der Export ins Ausland oder der Import aus einem anderen Land zu organisieren ist.
Dabei spielt die umfangreiche Gesetzgebung, den deutschen und ausländischen Zoll betreffend, eine entscheidende Rolle. Wer die Nachrichten verfolgt, weiß, dass in diesem Zuge nicht selten beispielsweise auch Sanktionsbestimmungen zu beachten sind.
Ausbildung zum Kaufmann für Groß- und Außenhandel und das Gehalt
E-Business und Onlinehandel sind heute nicht nur in aller Munde, sondern nehmen an Bedeutung immer weiter zu. Dieser Herausforderung wurde auch die Ausbildung zum Kaufmann für Groß- und Außenhandel sowie dessen Gehalt angepasst. Nicht umsonst ist die Umbenennung in Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement vollzogen worden. Umfängliche Softwarepakete wie E-Business-Systeme zur Ressourcenplanung sowie zur Verwaltung der Kundenbeziehungen haben in diesem interessanten Berufsbild Einzug gehalten.
Der Groß- und Außenhandelskaufmann kauft Waren jeglicher Art direkt bei den Produzenten oder Lieferanten, um sie weiter an den Handel, an die Industrie oder Handwerksbetriebe zu veräußern. Dabei ist auf eine möglichst günstige Lagerhaltung zu achten und die gesamte Logistikkette muss überwacht werden.
Sehr wichtige Komponenten der Tätigkeit sind die Prüfung der Wareneingänge und der Lagerbestände, die Bestellungen von Waren sowie die Planung der zeitgerechten Warenauslieferungen. Außenhandelskaufleute beschäftigen sich in ganz ähnlicher Weise vorrangig im internationalen Handel.
So wird die Ausbildung im Wesentlichen für diese zwei Fachrichtungen angeboten:
- Großhandel Hier dreht sich alles um den Einkauf großer Warenmengen und um deren Weiterverkauf an Betriebe, aber nicht an die Endverbraucher. Sie haben den Überblick über das Sortiment, vergleichen die Preise und legen die Liefertermine fest. Darüber hinaus erledigen Sie Zollformalitäten und überwachen die Anlieferung und Lagerung der Waren.
- Außenhandel In dieser Sparte stehen internationale Geschäftsprozesse im absoluten Vordergrund. Sie planen und überwachen den Einkauf, die Logistik und den Verkauf. Dabei richten Sie zu jedem Zeitpunkt Ihr Augenmerk darauf, wie all die Prozesse weiter optimiert werden können. Da es um eine möglichst gute Kommunikation mit Geschäftspartnern aus anderen Ländern und Kulturkreisen geht, wird Ihnen ein durchaus hohes Maß an interkulturellen Kompetenzen abverlangt.
Wie steht es um die Jobs beim Kaufmann im Groß und Außenhandel?
Als Kaufmann oder Kauffrau im Groß- und Außenhandel wird das Gehalt vorrangig am Telefon und am Computer im Büro verdient. Dort arbeiten Sie mit einer speziellen Software, die die Geschäftsprozesse steuert, die Preise vergleicht und die Lieferungen verfolgt. Das bedeutet ständigen Kontakt zu den Kunden und zu anderen Geschäftspartnern. Ohne verhandlungssichere Kenntnisse in Wirtschaftsenglisch geht das kaum.
Wenn nicht gerade eine mehrtägige Dienstreise zu einem wichtigen Lieferanten im Ausland ansteht, eignet sich für manche Jobs als Kaufmann im Groß- und Außenhandel partiell durchaus das Homeoffice, vorausgesetzt, Sie bekommen vom Arbeitgeber die Erlaubnis, eine VPN-Verbindung zum betrieblichen Rechnersystem zu installieren.
Typische Arbeitsstätten für den Kaufmann und die Kauffrau im Groß- und Außenhandel und das Gehalt
Nachdem Sie Ihre Ausbildung zur Kauffrau oder zum Kaufmann im Groß und Außenhandel mit gutem Gehalt abgeschlossen und sich auf Stellenanzeigen für Kauffrau im Groß und Außenhandel erfolgreich beworben haben, können Sie zum Beispiel einen der vielen Jobs als Kauffrau oder Kaufmann im Groß- und Außenhandel in einem Großhandelsunternehmen antreten.
Dabei können Sie sich Ihren favorisierten Wirtschaftszweig aussuchen. Infrage kommen unter anderem:
- Fahrzeugindustrie
- Elektroindustrie
- Textilindustrie
- Außenhandelsunternehmen
- Im- und Exportabteilung einer beliebigen Produktionsstätte
Zwar steht in diesem kaufmännischen Beruf die Büroarbeit im Vordergrund, dennoch müssen zuweilen Bestände in Lagerräumen kontrolliert werden.
Über die Ausbildung zum Kaufmann für Groß und Außenhandel und das Gehalt
Wie bei fast allen Ausbildungen pendelt auch der angehende Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement zwischen seinem Ausbildungsbetrieb und der Berufsschule hin und her. Während im Betrieb die praktischen Herangehensweisen ganz konkret vermittelt werden, liefert die Berufsschule dazu viel theoretisches Hintergrundwissen.
Als Ausbildungsnachweis ist ein Berichtsheft über die erledigten Aufgaben und Tätigkeiten zu führen. Diese Unterlagen werden durch den Ausbilder regelmäßig geprüft. Die gestreckte Abschlussprüfung besteht schließlich aus einem mündlichen und einem schriftlichen Teil. Bei Letzterem ist zum Beispiel eine betriebliche Fachaufgabe zu lösen, beim mündlichen Teil könnte es sich um ein fallbezogenes Fachgespräch handeln.
Wenn Sie die Prüfung bestanden haben, sind Sie ganz offiziell Kauffrau beziehungsweise Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement und können sich auf alle Stellenanzeigen für Kauffrau im Groß- und Außenhandel bewerben.
Lehrinhalte einer Ausbildung zur Kauffrau für Groß und Außenhandelsmanagement
Was bei der Ausbildung in einen gewissen Vordergrund tritt, sind die Themen Bedarfsermittlung und Auswahl der passenden Logistikdienstleistungen. Darüber hinaus lernen Sie Vertriebsplanung und die richtige Art, Vertragsverhandlungen zu führen, was Ihnen auch im privaten Leben viele Vorteile einspielen kann. Ein ganz wesentliches Feld ist außerdem die Kenntnis der betriebswirtschaftlichen Kennzahlen.
Was in den letzten Jahren in der Ausbildungsordnung einen immer breiteren Raum eingenommen hat, das ist die Berufsbildposition »Elektronische Geschäftsprozesse», die auch kurz als E-Business bezeichnet wird. Die Verwaltung der Kundenbeziehungen sowie die Ressourcenplanung werden heute mit eigens dafür programmierten E-Business-Systemen bearbeitet. Das Fach Projektmanagement unterliegt ebenfalls einer ständig wachsenden Bedeutung, um die zunehmende Zahl der projektbezogenen Arbeiten innerhalb eines Teams bewerkstelligen zu können.
In der Berufsschule teilt sich der Unterricht in die allgemeinbildenden und berufsspezifischen Fächer auf. Neben Deutsch und Wirtschaftsenglisch geht es um die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten von Geschäften und Anwendung digitaler Tools wie SAP.
Was die Kauffrau für Groß und Außenhandelsmanagement selbst für ihre Ausbildung mitbringen sollte
Folgt man dem Gros der Stellenanzeigen für Kauffrau im Groß- und Außenhandel, lässt sich recht gut erahnen, welche Stärken die Bewerber generell mitbringen sollten. Bei den Schulfächern werden stets gute Noten in Deutsch, Englisch und Wirtschaft gefordert. Was die sogenannten Softskills anbetrifft, stehen Kritikfähigkeit, Selbstorganisation und Sorgfalt beziehungsweise Genauigkeit im Vordergrund. Hinsichtlich der Arbeitsbedingungen sollten Sie mit Büroarbeit, flexiblen Arbeitszeiten (Gleitzeit) und mit mehrtägigen Dienstreisen gut zurechtkommen können.
Die Art des Schulabschlusses spielt hier kaum eine Rolle. Viele haben eine Ausbildung zum Kaufmann für Groß- und Außenhandel schon ganz und gar ohne Schulabschluss begonnen und erfolgreich abgeschlossen. Gemäß dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) bringen die meisten Azubis ein (Fach)Abitur mit. Die nächst größere Gruppe verfügt über einen Realschulabschluss und ein eher kleiner Teil kann einen Hauptschulabschluss oder eben keinen Schulabschluss vorweisen.
Vorteilhaft für die Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz sind gute Noten in Deutsch und Englisch. Wenn Sie darüber hinaus gute Kenntnisse in Wirtschaftsthemen aufweisen können, haben Sie im Prinzip schon gewonnen. Kommen dann noch Fähigkeiten zu einer guten Selbstorganisation, zu einer sorgfältigen, genauen Arbeitsweise und ein hohes Maß an Teamgeist hinzu, wird sich jeder Ausbildungsbetrieb um Sie reißen.
Es gibt durchaus Kriterien, die einen Hinweis darauf geben, wer sich für diesen Beruf weniger gut eignet. Falls Sie etwas »chaotisch» veranlagt sind und wichtige Termine oft verpassen, bei Referaten oder Präsentationen extrem nervös und ungern im Mittelpunkt sind, könnten die Jobs als Kaufmann im Groß- und Außenhandel Sie möglicherweise überfordern.
Auf der anderen Seite gibt es seitens der Ausbildungsbetriebe große Unterschiede, die sich schon aus ihrer Schwerpunktsetzung ergeben. In den größeren Unternehmen werden Sie oft den Kontakt zu ausländischen Geschäftspartnern pflegen und Verkaufsverhandlungen führen müssen, wobei die Sortimente, um die es hier geht, natürlich sehr von der Branche abhängen, in der der Ausbildungsbetrieb unterwegs ist. Es liegt also in Ihrem eigenen Interesse, sich über die Firma sehr genau zu informieren, bevor Sie sich dort um einen Ausbildungsplatz bewerben.
Kommen wir aber abschließend zu der Frage, wie hoch das Kauffrau im Groß und Außenhandel Gehalt bereits während der Ausbildung ausfallen kann.
Was verdient eine Kauffrau für Groß und Außenhandelsmanagement in der Ausbildung?
Die folgenden Angaben sind Durchschnittswerte aus den vergangenen Jahren:
- Ausbildungsjahr circa 960 Euro pro Monat
- Lehrjahr gut 1.030 Euro
- Jahr etwas mehr als 1.100 Euro
Wir meinen, das sind attraktive Vergütungen für junge Menschen in der Ausbildung für einen sehr vielseitigen Beruf.