Was macht ein Elektroniker/Mechatroniker?
Das Berufsbild des Elektronikers

Die Berufsbezeichnung "Elektroniker" sorgt immer noch für Verwirrung. Dabei handelt es sich hierbei um den Ausbildungsberuf Elektriker. Somit ist ein Elektroniker für die Installation, Reparatur und Wartung elektrischer Anlagen und elektronischer Komponenten verantwortlich. Allerdings ist der Begriff "Elektroniker" etwas weiter gefasst, da er auch als Oberbegriff für eine Vielzahl verschiedener Berufe in den Bereichen Elektrotechnik und Elektronik Einsatz findet. Der Beruf des Elektronikers überschneidet sich teilweise mit demjenigen des Mechatronikers.
Als Elektroniker/Mechatroniker ist man für das Installieren, Programmieren und Instandhalten von Maschinen verantwortlich. Dabei kann es sich um eine riesige Vielfalt an Maschinen handeln, von Druckmaschinen bies hin zu Getränkeautomaten.
Warum sollte man Elektroniker werden?
Gerade Elektroniker für Betriebstechnik haben ausgezeichnete Karrierechancen. Sie können in Druckereien arbeiten oder überall fort tätig sein, wo es Produktions- und Betriebsanlagen gibt. Somit bieten so gut wie alle Industriezweige passende Arbeitsplätze. Viele Fachrichtungen gelten als Mangelberufe, sodass die Chancen auf eine gut bezahlte Stelle sehr hoch sind.
Elektroniker Ausbildung: Wie wird man Elektroniker?
Es gibt verschiedene Fachrichtungen innerhalb der Elektronik. So kann man sich beispielsweise zum Elektroniker für Automatisierungstechnik oder zum Elektroniker für Betriebstechnik ausbilden lassen. Die Ausbildung dauert in der Regel 3,5 Jahre und verläuft dual. Dies bedeutet, dass man theoretischen Unterricht an der Fachschule erhält und die praktische Seite des Berufs in einem Betrieb kennenlernt. Die Inhalte der Elektroniker Ausbildung hängen davon ab, ob man sich zum Mechatroniker oder zum Elektroniker ausbilden lässt. Elektroniker spezialisieren sich auf Installationen, Netze, Steuer- und Schaltanlagen. Mechatroniker hingegen kümmern sich um die Montage und die Mechanik von Anlagen.
Welche Voraussetzungen muss man mitbringen?
Um die Elektroniker Ausbildung erfolgreich abschließen zu können, sollte man ein Interesse an Fächern wie Informatik und Mathematik mitbringen. Ein großer Vorteil ist eine Neigung zum Tüfteln. Als angehender Mechatroniker sollte man unbedingt handwerklich begabt sein und über ein ausgeprägtes räumliches Vorstellungsvermögen verfügen. Gute Englischkenntnisse sind ein zusätzlicher Bonus, ebenso wie in guter Haupt- oder Realschulabschluss.
Elektroniker Aufgaben: Welche Aufgaben fallen einem Elektroniker zu?
Die Aufgaben eines Elektronikers bzw. Mechatronikers hängen weitgehend von der jeweiligen Spezialisierung ab. Das Tätigkeitsfeld ist sehr breit und umfasst somit zahlreiche Aufgaben. Zu den wichtigsten Elektroniker Aufgaben zählen:
- Die Installation von Maschinen, Bauteilen und Anlagen
- Das Prüfen von Produktionsprozessen
- Die Fertigung und Installation von Regeleinheiten
- Die Entwicklung und Montage von Bauelementen
Als Elektroniker für Betriebstechnik ist man in erster Linie für die Installation elektrischer Anlagen verantwortlich. Elektrische Anlagen müssen fachgerecht installiert und gewartet werden. Zum Aufgabenbereich zählt auch die Montage von Anlagen. Elektroniker für Betriebstechnik arbeiten in Betrieben, in denen Fabrikations- und Betriebsanlagen eingesetzt, gebaut und gewartet werden. Oftmals handelt es sich um Kraftwerke, Umspannwerke oder Chemiewerke.
Als Elektroniker für Automatisierungstechnik ist man für die Automation von Industrieanlagen zuständig. Dies bedeutet, dass man komplexe Automatisierungssysteme errichtet und sie anschließend ändert bzw. erweitert.
Welche Fachrichtungen gibt es?
Automatisierungstechnik
In dieser Fachrichtung geht es um die Automation elektronischer Anlagen. Zu diesen zählen unter anderem Verkehrsleitsysteme, Fertigungsautomaten oder Werkzeugmaschinen handeln.
Betriebstechnik
Bei der Betriebstechnik dreht sich alles um die Installation und Wartung elektronischer Anlagen. Zu den Aufgaben eines Elektronikers für Betriebstechnik gehören unter anderem das Anfertigen von mechanischen Teilen und Verbindungen, das Verlegen und Anschließen von Leitungen und Kabeln sowie das Vorbereiten und Abschließen von Montagearbeiten.
Energie- und Gebäudetechnik
Elektroniker dieser Fachrichtung sind für elektrische Anlagen in Gebäuden verantwortlich. Sie installieren und warten Klima- und Heizungsanlagen oder installieren Sicherungen und Anschlüsse für Datennetze, Waschmaschinen und Herde.
Informations- und Telekommunikationstechnik
Der Schwerpunkt liegt auf der Installation von Kommunikations- und Sicherheitssystemen wie Telefonsystemen oder Alarmanlagen. Hierfür müssen Rechner konfiguriert werden, die die Fernsteuerung der Anlagen übernehmen.
Automatisierungs- und Systemtechnik
Elektroniker dieser Fachrichtung entwerfen und installieren Automatisierungsanlagen. Dies geschieht durch das Konfigurieren von Hard- und Software. Die Anlagen müssen programmiert, getestet und gewartet werden.
Ausbildungsinhalte für Elektroniker und Mechatroniker
Um die Elektroniker Aufgaben richtig ausführen zu können, muss an über das nötige Wissen verfügen. Die Ausbildungsinhalte in den verschiedenen Fachrichtungen überschneiden sich in weiten Teilen. Das Ausbildungsspektrum ist sehr breit gefächert. Die praktischen Aspekte der Ausbildung hängen von den Schwerpunkten ab, die im jeweiligen Betrieb verfolgt werden.
Berufe für Elektroniker: In welchen Branchen kommt man unter?
Elektroniker können in vielen verschiedenen Branchen eine Stelle finden. Große Unternehmen wie VW, BASF oder die Deutsche Bahn suchen fortwährend nach ausgebildeten Elektronikern und Mechatronikern. Entsprechend hoch ist das Mechatroniker Gehalt in solchen Betrieben. Elektroniker und Mechatroniker kommen in den folgenden Branchen zum Einsatz:
- Maschinen- und Anlagenbau
- Automobilindustrie
- Elektroindustrie
- Stahlindustrie
- Handwerksbetriebe
- Eisenbahn
Elektroniker und Mechatroniker Unterschied
Der Elektroniker und Mechatroniker Unterschied ist minimal. Die Elektroniker Ausbildung ebenso wie die Elektroniker Aufgaben unterscheiden sich nur in sehr kleinen Details voneinander. Bei beiden Berufen handelt es sich um einen Ausbildungsberuf, der eine dreieinhalbjährige Ausbildung voraussetzt. In beiden Fällen findet die Ausbildung dual statt: Das praktische Wissen eignen sich Azubis in einem Betrieb an, das theoretische Wissen wird im Unterricht erworben. Für Elektroniker liegt der Schwerpunkt auf Installationen, Netzen sowie Steuer- und Schaltanlagen. Mechatroniker hingegen beschäftigen sich vorwiegend mit der Mechanik verschiedener Anlagen. Im Berufsleben spielt der Elektroniker und Mechatroniker Unterschied kaum eine Rolle.
Elektroniker Gehalt: Was verdient man als Elektroniker?
Elektroniker verdienen bereits während der Ausbildung ein Gehalt. Das Elektroniker Gehalt in der Ausbildung ist gestaffelt.
- 1. Ausbildungsjahr 700 bis 930 Euro
- 2. Ausbildungsjahr 750 bis 980 Euro
- 3. Ausbildungsjahr 800 bis 1.060 Euro
- 4. Ausbildungsjahr 850 bis 1.120 Euro
Nach der abgeschlossenen Elektroniker Ausbildung kann man mit einem Einstiegsgehalt von 2.000 bis 2.800 Euro pro Monat rechnen. Absolviert man später eine Fortbildung zum Meister oder Techniker, liegen beim Mechatroniker Gehalt ganze 4.000 Euro pro Monat drin.
Berufe für Elektroniker: Wie sehen die Zukunftschancen im Ausbildungsberuf Elektriker aus?
Die beruflichen Perspektiven für Elektroniker für Betriebstechnik und Elektroniker für Automatisierungstechnik sind sehr unterschiedlich, im Großen und Ganzen jedoch durchaus positiv. Dank der großen Nachfrage nach Fachkräften sind Berufe für Elektroniker gut bezahlt und auch reichlich vorhanden. Nach einer abgeschlossenen Ausbildung kann man den Ausbildungsberuf Elektriker dazu nutzen, um die Karriereleiter emporzuklimmen. So kann man sich beispielsweise zum Techniker an einer Fachschule ausbilden lassen oder an einer Hochschule ein Studium in den Bereichen Elektrotechnik oder Informatik beginnen. Hierfür benötigt man jedoch das Abitur. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, sich zum Ausbilder weiterzubilden. Ausbilder sind für die Ausbildung zukünftiger Azubis verantwortlich. Ein weiterer Schritt ist die Weiterbildung zum Prozessmanager, der Elektroniker Aufgaben im Bereich der Produktion übernimmt. Mit einer Fortbildung steigert sich auch das Mechatroniker Gehalt. Somit kann man das Elektroniker Gehalt mithilfe einer entsprechenden Ausbildung verbessern.
Für wen ist der Beruf des Elektronikers geeignet?
Der Beruf des Elektronikers bzw. Mechatronikers ist geeignet für alle, die gern viel unterwegs sind und täglich neue Herausforderungen und Aufgaben annehmen möchten. Es ist wichtig, konzentriert und präzise zu arbeiten. Elektroniker und Mechatroniker müssen ein großes Interesse an Technik und technischen Anlagen aller Art mitbringen. Menschen, die sich zum Elektroniker ausbilden lassen, tüfteln in der Regel gern und bauen auch selbst die eine oder andere Maschine. Wer Routinetätigkeiten bevorzugt, sollte diesen Beruf lieber nicht ergreifen. Ungeeignet ist er auch für jene Menschen, die im Arbeitsalltag nicht gern unterwegs sind.
Fazit
Der Beruf des Elektronikers bzw. Mechatronikers ist sehr gefragt und bietet ausgezeichnete Zukunftschancen. Elektroniker sind in den meisten Industriebranchen vertreten: Sie arbeiten in kleinen und mittelständischen Betrieben ebenso wie in großen Unternehmen wie der Deutschen Bahn. Überall dort, wo Maschinen im Einsatz sind, darf es auch an Elektronikern nicht fehlen. Sie sind oftmals die Retter in der Not und sorgen dafür, dass die Maschinen instandgehalten und repariert werden. Dabei unterscheidet man zwischen Elektronikern verschiedener Fachrichtungen und Mechatronikern. Die Unterschiede sind in der Regel sehr gering und spielen im Berufsalltag oftmals kaum eine Rolle. Dennoch lohnt es sich, sich in einer bestimmten Fachrichtung zu spezialisieren, um noch bessere Berufschancen zu haben. Die Kompetenzen eines ausgebildeten Elektronikers sind vielerorts gefragt und finden in vielen Bereichen Einsatz. So kann man in Druckereien oder chemischen Betrieben arbeiten oder dort eine Stelle annehmen, wo es Elektroanlagen gibt. Die Ausbildung zum Elektroniker dauert dreieinhalb Jahre und findet dual statt - also in einer Berufsschule und einem Betrieb. Neben den theoretischen Kenntnissen, die man sich im Unterricht aneignet, spielen vor allem die praktischen Fähigkeiten eine wichtige Rolle.
Das Gehalt eines Elektronikers ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. In der Regel verdienen Elektroniker mit einer gewissen Berufserfahrung rund 2.500 Euro pro Monat. Wer eine Weiterbildung absolviert, kann um die 4.000 Euro monatlich verdienen. Das Gehalt ist vom Standort und dem Arbeitgeber abhängig. Je größer das Unternehmen, desto höher sind auch die Gehälter. Elektroniker verdienen schon als Azubis ein Gehalt, was die Ausbildung besonders attraktiv macht. Das Gehalt während der Ausbildung ist gestaffelt. Wer eine Ausbildung zum Elektroniker in Erwägung zieht, sollte unbedingt ein Interesse an Technik an den Tag legen und auch Spaß an Informatik und Mechanik haben. Eine handwerkliche Begabung ist ein großer Vorteil, ebenso wie ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen. Fundierte Kenntnisse in Mathematik, Physik, Englisch sind nötig, um die Ausbildung zum Elektroniker erfolgreich abschließen zu können.